In deutscher Übersetzung spricht man von Kapselbrand.
Ich brenne in einem nach bestimmten Bedingungen von mir hergestellten Tonbehälter statt in einer Grube in einem elektrischen Ofen, und das ist „das Neuartige“. Genau beschrieben wird diese Methode von der „Botschafterin des Saggarfiring“ Jolanda van de Grint.
Die drei im Foto gezeigten Kaffee- und Teebecher sind ganz unterschiedlich groß, je nachdem, ob der Becher aus Ton oder Porzellan ist und ob er nach dem Saggarfiring nochmals hochgebrannt wurde oder „nur“ mit Bienenwachs poliert wurde oder mit einem Nano-Sealer bearbeitet wurde, der die Teile lebensmittelgerecht und wasserdicht macht.

Die Becher werden erst schrühgebrannt. Dann werden sie mit verschiedenen Sulfaten, frischen grünen Blättern, mit Stahlwolle aus dem Baumarkt, Kaffeemehl, Bananenschalen oder Sushi-Tangblättern umgeben und in den Saggar geschichtet. Dieser wird im elektrischen Ofen gebrannt und wenn einem das Brenn-Glück hold ist, kommen erstaunliche Farbgestaltungen heraus. Jedes Öffnen eines Saggars ist eine schöne Überraschung.
